Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichow
Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichow
Der Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichow befindet sich auf einem ausgewiesenen Areal direkt am Parkplatz des Klosters Jerichow. Der Standort bietet eine ruhige und zentrale Lage, die es Besuchern ermöglicht, das historische Klostergebiet bequem zu Fuß zu erkunden.
In der näheren Umgebung finden sich weitere Annehmlichkeiten sowie gastronomische Optionen. Besucher werden gebeten, die geltenden Stell- und Parkregelungen vom Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichowzu beachten und die jeweiligen Öffnungszeiten sowie eventuelle Gebühren im Voraus zu prüfen.

Ausstattung
Der Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichow verfügt über folgende Einrichtungen:
Sanitäre Einrichtungen: Die Nutzung der sanitären Einrichtungen ist kostenpflichtig und erfolgt gegen eine Gebühr von 1 Euro pro Nutzungseinheit.
Versorgungseinheiten: Frischwasser- und Stromanschlüsse können bei Bedarf gegen Gebühr bereitgestellt werden.
Kloster Jerichow
Das Kloster Jerichow ist ein imposantes Zeugnis romanischer Baukunst in Backstein, das aus dem 12. Jahrhundert stammt und bis heute die Gestalt einer in sich geschlossenen Anlage bewahrt. Die Backsteinbauweise dominiert das Erscheinungsbild und verleiht dem gesamten Komplex eine markante, beredt tragende Präsenz.
Besonders hervorzuheben sind die feinen Verzierungen des Innenraums, die Jerichow zu einem der kunstvolleren Backsteinbauten der Region Altmark machen. Die Apsis des Klosters zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Komplexität formaler Gestaltungen aus, wodurch sich der Schluss nahelegt, dass internationale Baumeister, insbesondere Italiener, an ihrer Ausarbeitung beteiligt gewesen sein könnten. Solche Baumeisterleistungen deuten auf einen transnationalen Austausch von Bauwissen und Stilideen im europäischen Mittelalter hin und spiegeln die Offenheit der Architekturästhetik jener Epoche wider.

Die Anlage des Klosters zeigt sich heute in einer reizvoll geschlossenen Geometrie. Im Südosten sind noch in großem Umfang die mittelalterliche Klostermauer sowie weitere Verteidigungs- und Nutzstrukturen erhalten geblieben, während im Nordwesten moderne Stall- und Scheunengebäude das Areal ergänzen.
Im Zentrum ordnen sich die romanische Stiftskirche und die südlich anschließende Klausur zu einer klaren, kompositorischen Einheit. Das Erdgeschoss der Klausur bewahrt noch in seinen Räumen die ursprüngliche mittelalterliche Ausprägung; die architektonische Sprache von Gewölbe, Wandgliederung und korbbogigen Fensteröffnungen ermöglicht eine unmittelbare Erfahrung der damaligen Raumwirkung und Nutzungsweise. Der Klostergarten, der sich innerhalb der Anlage befindet, lädt zum Verweilen ein und eröffnet zugleich einen Blick auf die historische Gartenkunst, die in Einklang mit den klösterlichen Ritualen und dem stillen Rhythmus des täglichen Lebens stand.

Historisch-literarisch wie architekturgeschichtlich bietet Jerichow wichtige Einsichten in den religiösen und sozialen Alltag des Mittelalters. Die romanische Stiftskirche dient als liturgischer Mittelpunkt, um den herum die Klausur und die biblischen und klösterlichen Rituale des täglichen Lebens organisiert waren.
Die baulichen Details, von den Tragwerken bis zu den Resten keramischer und verputzender Oberflächen, erzählen von handwerklichem Können, von der Vermittlung von Licht und Raum sowie von der symbolischen Bedeutung, die dem Kirchenbau in der klösterlichen Lebensführung zukam. Der Komplex demonstriert zudem, wie Backstein als Material frühmittelalterliche Baukunst ermöglichen und zugleich ornamental anspruchsvolle Formen hervorbringen konnte.

Gegenwärtig eröffnet das Kloster Jerichow Besuchern die Möglichkeit, in die historisch gewachsene Atmosphäre einzutauchen. Führungen, Informationsmaterialien und schützende Restaurierungsmaßnahmen tragen dazu bei, das architektonische Erbe zu bewahren und gleichzeitig einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Die räumliche Struktur des Geländes, die Abfolge von Innen- zu Außenräumen und die Verbindung von Kirch-, Klausur- und Gartenarchitektur laden dazu ein, das mittelalterliche Klosterleben in seiner Gesamtheit nachzuempfinden. Jerichow bleibt damit nicht nur ein Baudenkmäler von hohem kulturhistorischen Wert, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der transkulturellen Einflüsse, die den europäischen Baukünstlern ihrer Zeit fruchtbaren Boden boten.
Klostermuseum
Das Klostermuseum präsentiert sich als verantwortungsvoll gestaltete Sammlung, die die Geschichte des Klosters Jerichow sowie dessen Wandel von der Gründung bis zur heutigen Nutzung nachzeichnet. Die Ausstellung bietet Besuchern eine umfassende Chronik, die sowohl religiöse, kulturelle als auch wirtschaftliche Aspekte in den Blick nimmt. Historische Dokumente, Originalobjekte und anschauliche Dioramen ermöglichen eine anschauliche Orientierung in der Zeitachse des Klosters und zeigen, wie sich Leben, Arbeitsformen und Lebensräume im Verlauf der Jahrhunderte verändert haben. Durch sorgfältig kuratierte Sequenzen wird der Besucher schrittweise in die Welt des geistlichen Stifts eingeführt, ohne die komplexen Zusammenhänge zu vereinfachen.
Ein besonderes Highlight des Hauses bildet das Backsteinmuseum, das in einem eigenständigen Gebäude im Klostergarten beheimatet ist. Dort wird der krönende rote Backstein in seiner ganzen Vielschichtigkeit präsentiert: vom Herstellungsprozess über die architektonischen Qualitäten bis hin zu den historischen Fehlprodukten, die nicht nur als Kuriositäten gelten, sondern auch aufschlussreiche Einblicke in alte Handwerksweisen und Produktionsläufe geben.
Die Exponate erlauben es, die Materialität des Backsteins zu begreifen, seine technischen Eigenschaften zu erkennen und die Bedeutung dieses Baustoffs für die Baukultur der Region nachzuvollziehen. Ergänzende Informationstafeln erläutern chemische und geologische Grundlagen, aber auch die historischen Nutzungskontexte – von Bauwerkserweiterungen bis hin zu restauratorischen Eingriffen.

Der Klostergarten, der sich innerhalb und an die rund einen Kilometer lange Klostermauer anschmiegt, lädt zu einem ruhigeren, reflektierenden Eindruck ein. Auf weitläufigen Wiesenflächen finden sich grüne Oasen, die sich harmonisch in die historische Bausubstanz einfügen. Zentrale Elemente des Geländes sind alte Obstsorten, deren Pflegehistorie einen Eindruck von nachhaltiger Gartenbaukunst vermittelt.
Ein Spielplatz richtet sich an jüngere Besucherinnen und Besucher und bietet zugleich die Möglichkeit, den unmittelbaren Sinnbildcharakter des Ortes zu erfassen. Darüber hinaus wird der Nutzgarten nach historischen Vorbildern angelegt, sodass sichtbar wird, wie der Klosterkontext durch eine angepasste landwirtschaftliche Nutzung funktionierte und welche Rolle die eigene Nahrungsmittelproduktion in der Klostergemeinschaft spielte.
Besucherinnen und Besucher erwartet damit ein ganzheitliches Erlebnis: Die Präsentationen verknüpfen kulturgeschichtliche Inhalte mit handwerklicher und architektonischer Materie, während der Klostergarten Raum für Ruhe, Sinnfälligkeit und konkrete Orientierung im historischen Stadtraum bietet. Die verantwortungsvolle Konzeption des Museums zielt darauf ab, sowohl historisches Erkenntnisinteresse zu befriedigen als auch eine nachhaltige Begegnung mit der regionalen Bau- und Gartenkultur zu ermöglichen.
Klostergarten
Direkt an der historischen Klostermauer situierte sich der Jerichower Klostergarten mit seinem Gartencafé als besuchenswerter Ort der Ruhe und Einkehr. Der Garten versteht sich als lebendiges Zeugnis alter Gartenkultur, in dem der Anbau längst vergessener Sorten wieder auflebt und durch zahlreiche historische Quellen belegbar ist. Die von Hand gepflegten Hoch- und Flachbeete beherbergen eine reiche Palette an Heilkräutern, Färberpflanzen sowie Sorten, deren Nutzung über Jahrhunderte hinweg belegt ist und deren Charakter auch heute noch spürbar bleibt.
In den Hochbeeten finden sich pflegeintensive und anspruchsvolle Gemüsearten, deren Kultivierung ein besonderes handwerkliches Geschick erfordert. Zugleich gedeihen hier empfindliche Würzpflanzen, deren Aromen der Küche eine besondere Tiefe verleihen. Die Vielfalt der Kulturen im Garten veranschaulicht eindrucksvoll, wie historisches Wissen und moderne gärtnerische Praxis miteinander in Dialog treten können. Die Pflanzengestaltung folgt dabei einer durchdachten Ästhetik, die Klarheit und Ordnung vermittelt, ohne die Natürlichkeit der Anmutung zu untergraben.
Darüber hinaus ergänzen abseits gelegene Fallobstwiesen das Angebot mit einer Reihe fruchttragender Bäume, deren Erntezeitpunkt sich an den natürlichen Zyklen orientiert. Die dort wachsenden Obstarten zeugen von einer kontinuierlichen Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen regionaler Sortenvielfalt und heutiger Nutzungsmöglichkeiten. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, die Samen- und Fruchtkaskaden zu beobachten, sich über historische Sortenführungen zu informieren und sich bei einem Besuch im Gartencafé zu einer Auszeit zu gönnen.
Der Jerichower Klostergarten versteht sich damit nicht nur als Errungenschaft historischer Landwirtschaft, sondern auch als Ort der Bildung und Begegnung. Fachkundige Führungen legen die historischen Bezüge offen, während Delikatessen aus dem eigenen Anbau im Café eine Geschmacksreise ermöglichen. So wird der Garten zu einem lebendigen Lernraum, der die Wertschätzung für alte Sorten, nachhaltige Anbauweisen und die Verbindung von Mensch und Natur auf eindrucksvolle Weise erfahrbar macht. Indem Besucherinnen und Besucher die Ruhe der Anlage genießen, werden lokale Traditionen gestärkt und ein Bewusstsein für verantwortungsvolle Gartenkultur gefördert.
Klosters Jerichow Öffnungszeiten:
- April bis Oktober
- Jeden Tag von 10-18Uhr (auch an Feiertagen)
- November bis März
- Di-So 10–16 Uhr (auch an Feiertagen)
Vom 24. und 25. Dezember, sowie 1. Januar geschlossen.
Freizeitangebote
Der Stadtpark Jerichow bietet eine willkommene Oase der Ruhe im unmittelbaren urbanen Umfeld. Wanderwege, gepflegte Wiesenflächen und schattenspendende Bäume laden Einwohner und Besucher gleichermaßen dazu ein, dem hektischen Stadtleben für einen Augenblick zu entkommen.
Besonders hervorzuheben ist die harmonische Gestaltung des Parks: gepflasterte Wege wechseln sich mit naturbelassenen Abschnitten ab, sodass sowohl gemütliche Spaziergänge als auch längere, zügige Strecken möglich sind. Kinderspielplätze, Bänke zum Verweilen und eine kleine Teichanlage schaffen eine familiäre Atmosphäre, in der man Gespräche führen, neue Kräfte tanken oder einfach die Natur genießen kann.
Die Pflege des Geländes erfolgt kontinuierlich, wodurch der Park ganzjährig seinen angenehmen Eindruck behält. Regelmäßige Veranstaltungen, darunter Lesungen im Freien, Frühlingsfeste und sportliche Aktivitäten im Rahmen lokaler Initiativen, tragen zusätzlich zur Lebensqualität der Umgebung bei. Besucher sollten sich an die gängigen Regeln des Parks halten, um eine friedliche und sichere Nutzung für alle zu gewährleisten.
Elberadweg
Der Elberadweg eröffnet darüber hinaus eine weitere fachkundige Möglichkeit, die reizvolle Elblandschaft aktiv zu erforschen. Die Strecke zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Beschilderung sowie durch eine gut ausbalancierte Mischung aus flachen Passagen und moderaten Anstiegen aus, sodass sich die Route sowohl für sportlich orientierte Radfahrer als auch für Genießer eignet, die dem Verlauf der Elbe in gemächlicherem Tempo folgen möchten. Entlang des Weges eröffnen sich diverse Blicke auf weite Wasserflächen, historische Brücken und malerische Elblößstellen, die das Radfahren kulturell wie landschaftlich bereichern.
Unterwegs stehen Rastmöglichkeiten mit Blick auf das Wasser bereit, die zu einer kurzen Verschnaufpause oder zu einer informellen Picknickstation einladen. An verschiedenen Stationen informieren Infotafeln über lokale Geologie, Flora und Fauna sowie historische Ereignisse, die die Region geprägt haben.
Die Infrastruktur des Elberadwegs ist darauf ausgerichtet, Sicherheit und Komfort zu maximieren: gut markierte Abstecher, behindertengerechte Zugänge an Prunkpunkten sowie regelmäßige Wartungsarbeiten tragen dazu bei, dass die Route auch außerhalb der Hauptsaison angenehm befahrbar bleibt. Insgesamt bietet der Elberadweg eine stilvolle und zugleich praxisnahe Option, die reizvolle Landschaft entlang der Elbe aus einer aktiven Perspektive zu erleben, ohne auf innerliche Ruhe oder Kontemplation verzichten zu müssen. Verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber Umwelt und Mitreisenden wird von allen Nutzern erwartet, damit dieses wertvolle Naherholungsangebot dauerhaft erhalten bleibt.
Kontakt
Wohnmobilstellplatz am Kloster Jerichow
Am Kloster 1
39319 Jerichow
Telefon: +49 3934 3285
E-Mail: info@stiftung-kloster-jerichow.de
Webseite: https://kloster-jerichow.de
Weitere Informationen zum Stellplatz
- Inhaber: Kloster Jerichow
- Anschrift: Am Kloster 1
- PLZ und Ort: 39319 Jerichow
- Telefon: +49 3934 3285
- Homepage: www.kloster-jerichow.de
- Bundesland: Sachsen-Anhalt
- Region(en): Jerichower Land
- Typ: Kultur, Museen
- Ferienstraße: Romantische Straße
Anfahrt
Bemerkungen & Hinweise
Der Aufenthalt ist auf eine Nacht begrenzt.
GPS-Koordinaten
52°30'09.0"N 12°01'03.0"E
Gebühren
Kostenlos
Anzahl der Stellplätze
5
Umweltzone
nein
Untergrund
Asphalt
Lage
Stellplätze direkt am Kloster Jerichow auf einem ausgewiesenen Areal.
Ausstattung
Die Nutzung der sanitären Einrichtungen ist kostenpflichtig und beträgt 1 Euro pro Nutzungseinheit. Frischwasser- und Stromanschlüsse können bei Bedarf gegen Gebühr bereitgestellt werden.
Freizeitangebote
Der Stadtpark Jerichow bietet eine willkommene Oase der Ruhe im unmittelbaren urbanen Umfeld. Wanderwege, gepflegte Wiesenflächen und schattenspendende Bäume laden Einwohner und Besucher gleichermaßen dazu ein, dem hektischen Stadtleben für einen Augenblick zu entkommen.
Sehenswürdigkeiten i.d. Umgebung
Das Kloster Jerichow ist ein imposantes Zeugnis romanischer Baukunst in Backstein, das aus dem 12. Jahrhundert stammt und bis heute die Gestalt einer in sich geschlossenen Anlage bewahrt. Die Backsteinbauweise dominiert das Erscheinungsbild und verleiht dem gesamten Komplex eine markante, beredt tragende Präsenz.
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